Tja wirklich viele posts sind ja hier nicht zu finden. Das hat eigentlich zwei Gründe. Während der Woche ist leider die Internetverbindung für den blog zu langsam und selber kann ich meinen weblog gar nicht mehr anschauen, weil er scheinbar von der firewall geblockt wird. Ich weiss also nicht einmal ob das was ich hier schreibe auch für euch lesbar ist.
Ich schreib jetzt trotzdem ein paar Neuigkeit falls sich doch irgendwer hierher verirrt. Mit miener Arbeit gehts zügig voran. Ich arbeite fleißig 10 Stunden am Tag und habe begonnen wieder Tennis zu spielen. Sozusagen als Ausgleich. Viel läßt sich ja zwischen dem Arbeiten und der Nacht sonst nicht machen.
Vom Krieg in Somalia bekommt man hier nicht viel zu spüren. Die Äthiopier reden zwar viel darüber aber ich weiss nie so recht ob sie jetzt für oder gegen den Krieg sind, weil sie sich vorallem auch nicht entscheiden können ob sie jetzt total oder nur halb gegen Meles sind. Es ist schon eine verzwickte Situation und ich selber, obwohl ich prinzipiel ja gegen Krieg bin kann mich nicht entscheiden ob ich das jetzt völlig daneben oder doch ein bißchen ok finde. Von Außen mag das ja wirklich wie die Einmischung in somalisch interen Angelegenheiten ausschauen, nur darf man nicht vergessen dass es Somalia als Land nie wirklich gegeben hat. Und als die Kolonialmächte England, Frankreich und Italien abgezogen sind haben sie eine komplettes machtvakuum hinterlassen. Man müßte korrekterweise eigentlich von der Volksgruppe der Somalis sprechen. Der Großteil lebt eben im jetzt umkämpften Gebiet und mehr oder weniger große Anteile in Kenya, Äthiopien und auch Djibouti. Ein Teil der Leute die die Vereinigung aller Somalis fordert, will auch die Teile dieser Länder in das neu zu bildende Land eingliedern. Eine Forderung die natürlich den somalischen Teil Äthiopins komplett destabilisiern würde, zumal der jetztige PM nicht unbedingt im ganzen Land "beliebt" ist. Dazu kommt dass diese Somali region ein zwar sehr trockerner aber dafür umso resourcenreicherer Teil Äthiopiens ist. Der Fakt das die USA Äthiopien als Verbünderter im kampf gegen den islamistischen Terror
unterstützen kommt dann auch noch dazu. Diesen Konflikt aber auf einen dieser Teilbereiche zu reduzieren wäre aber zu kurzsichtig. Es gibt Äthiopier die sagen, dass rein historisch gesehen Äthiopien Anspruch auf diese Gebiete hätte. Als historischen Macht die diese Landstriche seit mehr als 2000 Jahren mitkontrolliert, sieht sich Äthiopien als legitimierter Nachfolgedstaat des sagenumwobenen Puntlands. Man muss scheinbar hier sehr genau unterscheiden zwischen den Interessen eines Staates, einer Volksgruppe und einer Religionsbewegung. Im Zweifelsfalle bin ich immer für die Rechte einer Volksgruppe und eine Trennung zwischen Religion und Staat. Desweiteren kann sich jeder seber ein Bild machen.
lg Dom!n!K
Labels: Privat
Zweit höchster Berg in Äthiopien (4377 m)
Sanetti Plateau
Lake Langano, der einzge See Äthiopiens in dem man baden kann + Sandstrand!!!
